Situationen und Ereignisse» raum*station 2016

48h-Kongress der gemeinsamen Unsicherheiten

Der kommunale* 48h-Kongress wird der provisorisch letzte Programmpunkt der Räume des unsicheren Gemeinsamen. Wir heissen alle Nicht-Arbeiter*innen und Arbeiter*innen, die unter Bedingungen arbeiten und/oder leben, die aktuell meistens mit „prekär“ umschrieben werden, willkommen. Wir sind uns allerdings bewusst, dass der Raum und selbst unsere Sprache, hauptsächlich Personen ansprechen wird, die sich mit Kunst und/oder Aktivismus auseinandersetzen.

 

Wir haben einige Personen und Gruppen eingeladen, um Vorträge oder Performances zu gestalten, die aus verschiedenen Perspektiven das Thema Prekarität beleuchten. Aufgrund unserer prekären Bedingungen haben aber die meisten abgesagt. Die Zeit soll dazu dienen, Erfahrungen auszutauschen und das ganze Programm soll mit allen Anwesenden diskutiert und an die Gruppe angepasst werden , die letztendlich vor Ort die Zeit miteinander verbringt.

 

Wir (die den Kongress organisieren) möchten auch über mögliche Strategien diskutieren, die Einzelne in und trotz der Prekarität verfolgen und über Aktionsformen, die wir (alle Teilnehmenden) als temporäre “commons” - deren Gemeinsamkeit die prekären Bedingungen sind - gemeinsam unternehmen können. Ziel der Diskussion soll auch sein, eine Form für eine gemeinsame Aktion zu finden, mit der wir am 1. August die 48 Stunden beschliessen.

Die Idee beinhaltet auch das gemeinsame Kochen und Essen. Zugleich haben wir für Übernachtungsmöglichkeiten gesorgt. Somit kann - wer will - die Gelegenheit nutzen und die 48h am Ort verbringen.

 

Der 48h Kongress der gemeinsamen Unsicherheiten entsteht durch die Zusammenarbeit von Raum*Station, Madame Psychosis, Hospiz der Faulheit und einigen wenigen mehr.

 

*kommunal ist hier eine Übersetzung aus dem Englischen (für “communal”), welche darauf hinweisen soll, dass es sich nicht um einen konventionellen Kongress handelt, an dem die Hierarchien klar zwischen Organisierenden, Vortragenden und Teilnehmenden verteilt sind, sondern um eine gemeinsame Gestaltung, in der möglichst alle Anwesenden sich einbringen können.